Der Chemiker und spätere
Heilpraktiker Dr. Schweckendiek (Betroffener) vermutete eine
Stoffwechselstörung und experimentierte im
Zitronensäure-Zyklus. Nach Auffassung von Schweckendiek waren
die Testversuche an Tieren nutzlos, da Tiere keine Psoriasis
haben. Schweckendiek führte ab etwa 1958 Eigenversuche durch
und nach Erfolgen bei sich und anderen Betroffenen publizierte
er 1967 seine Ergebnisse in "Medizin heute".
Fumarsäure ist eine ungesättigte
Fruchtsäure im Zitronensäure-Zyklus und kommt in Pflanzen und
als Zwischenprodukt des Stoffwechsels vor. Fumarsäure wird
weltweit als Lebensmittelzusatzstoff verwendet. Erst der
Fumarsäureester passiert die Darmwand gut und erreicht so eine
antipsoriatische Wirkung.
Die systemische Therapie mit
Fumarsäureestern ist seit 1995 in Deutschland zur Therapie der
schweren Psoriasis zugelassen. Die klinische Wirkung bei der
Psoriasis ist durch Studien dokumentiert. Wurden in der Zeit vor
der Zulassung besonders individuelle Rezepturen mit
Fumarsäureestern angefertigt und zur Therapie eingesetzt, so
stehen heute standardisierte Fertigarzneimittel zur Behandlung
der Psoriasis zur Verfügung.
Der Fumaderm - Bestandteil Dimethylfumarat
(DMF) ist der Hauptverursacher der gastrointestinalen
Beschwerden.
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