Bei Autoimmunkrankheiten
erkennt das Immunsystem körpereigene Strukturen nicht mehr als
körpereigen an und richtet Abwehrreaktionen gegen das eigene
Gewebe.
Jede Therapie setzt die Akzeptanz des Patienten voraus. Sie
sollte nur begonnen werden, wenn die Indikation durch einen
Facharzt gestellt wurde. Wichtig ist, Kontraindikationen
auszuschließen. Der Patient sollte sich präzise über die
Behandlung aufklären lassen. Die Therapie setzt ein hohes Maß
an Zuverlässigkeit voraus und erfordert regelmäßige
ärztliche Kontrolluntersuchungen.
Äußerliche und/oder innerliche Medikamente sollen Ihre
Erscheinungen langfristig verbessern. Sie sollen das
Fortschreiten Ihrer Erkrankung aufhalten. Diese Behandlung wirkt
nicht immer sofort, sondern u.U. erst nach einigen Wochen.
Wann ist eine Therapie angemessen?
Die äußerliche Therapie ist der erste Schritt bei der
Behandlung der Psoriasis an der Haut. Erst wenn diese keinen
Erfolg bringt, sollte man sich über eine innerliche
Medikamententherapie informieren. Über die UV-Bestrahlung bei
der Behandlung, siehe Information auf den Webseiten UV.
Die innerliche Medikamententherapie ist den schweren Formen
der Psoriasis an Haut oder/und Gelenken vorbehalten, wenn
äußerliche Therapien nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Als Basistherapeutika bezeichnet man eine Gruppe von Medikamenten,
die nicht nur akut gegen die Symptome der Entzündung bei Haut bzw.
Gelenk wie Schmerz und Schwellung wirksam sind, sondern mit dem Ziel
eingesetzt werden, die Haut- bzw. Gelenkentzündung zu beherrschen
und in ihrer Aktivität zu dämpfen. Dadurch sollen nicht nur
Schmerz und Schwellung auf Dauer gemindert, sondern auch eine
Schädigung betroffener Gelenke verhindert oder zumindest gebremst
werden. Diese Behandlung wirkt nicht sofort, sondern erst nach
mehreren Wochen. Dafür hält die Wirkung auch länger an.
Wann tritt die Wirkung ein?
Nach 2 - 12 Wochen gehen die Hautentzündungen, bei Gelenken
zusätzlich die Schmerzen und Schwellungen, zurück.
Morgensteifigkeit und Müdigkeit nehmen ab. Die Belastbarkeit
steigt. Oft bessern sich auch die Entzündungszeichen im Blut,
wie zum Beispiel die Blutsenkung. Die Basistherapie ist ggf.
eine Dauertherapie, da die Wirkung nur so lange anhält wie ein
Medikament eingenommen wird. Eine Voraussage über das
Ansprechen der Therapie ist daher nicht möglich.
Nebenwirkungen - Gegenanzeigen
Bei jeder wirksamen Behandlung können unerwünschte Wirkungen
auftreten. Daher sind ständige Kontrolluntersuchungen durch
Ihren behandelnden Arzt notwendig. Nur so kann er eventuell
auftretende Nebenwirkungen rechtzeitig erkennen und die
erforderlichen Maßnahmen ergreifen. Dann bilden sich die
Nebenwirkungen in der Regel vollständig zurück. Die meisten
der im Beipackzettel erwähnten Nebenwirkungen sind teilweise selten,
müssen aber erwähnt werden.
Patienten mit schweren Allgemeinerkrankungen, chronischen
Erkrankungen des Gastro-Intestinaltraktes, der Nieren, mit
Beeinträchtigung der Leukozytenzahlen oder -funktionen, mit
malignen Erkrankungen:
Sie müssen selbst entscheiden, ob bei ihrem individuellen
Krankheitszustand eine innerliche Therapie erforderlich
ist.
Hierbei ist es wichtig, eine krankheitsbedingte und
vielleicht sogar lebensnotwendige Therapie diszipliniert
durchzuhalten und nicht mehr und auch nicht weniger einzunehmen,
als vom Arzt verordnet wurde. Eine körperliche Aktivität
sollte möglichst an der frischen Luft, soweit es die Krankheit
erlaubt, stattfinden. Regelmäßige Kontrollen sollten beim Arzt
durchgeführt werden. Beim Aufsuchen eines anderen Arztes sollte
man ihn über die Behandlung informieren.
Die Unterlagen erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit und entsprechen dem Wissen von Laien.
Quellen: Diverse Literatur und Internet. Hinweis: Weitergehende
Informationen zu den einzelnen Medikamenten in den Referaten der
PSM.
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